Aktuelle eCommerce und Fulfillment News KW 39, 2025

ecommerce und Fulfillment News

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Hier die aktuellen Neuigkeiten der Woche aus dem Bereich eCommerce und Fulfillment zusammengefasst von emoose. Dieses Mal dreht sich viel um rechtliche Themen, Amazon-Strategien und wie du dich optimal aufstellst.

Schluss mit dem Missbrauch des Widerrufsrechts? Der EuGH stärkt deine Position!

Stell dir vor, du hast einen Kunden, der bestellt bei dir Ware, schickt sie ständig zurück, manchmal sogar beschädigt, nur um dich zu ärgern oder einfach, weil er sich nicht entscheiden kann – und das über einen langen Zeitraum hinweg. Bisher war das Widerrufsrecht ein fast unantastbares Heiligtum der Verbraucher. Jetzt gibt es aber ein wichtiges Signal vom Europäischen Gerichtshof (EuGH), das dir als Händler etwas mehr Schutz bieten könnte. Der EuGH hat klargestellt, dass es Grenzen für den exzessiven und missbräuchlichen Gebrauch des Widerrufsrechts geben muss. Du musst nicht alles hinnehmen! Zwar bleibt das Widerrufsrecht an sich unangetastet, aber wenn ein Kunde es offensichtlich nur dazu nutzt, um dir unnötig Kosten und Aufwand zu verursachen, indem er beispielsweise ständig Waren bestellt, nutzt und dann zurückschickt, ohne dass es einen wirklichen Grund dafür gäbe, darfst du unter Umständen Maßnahmen ergreifen. Der EuGH sieht die Möglichkeit, in extremen Missbrauchsfällen einzugreifen. Das bedeutet für dich, dass du in Zukunft vielleicht eine bessere Argumentationsgrundlage hast, um dich gegen sogenannte „Retouren-Könige“ zu wehren. Es ist keine Freikarte, um das Widerrufsrecht pauschal zu beschränken, aber es ist eine Anerkennung, dass auch du als Händler Rechte und Schutz verdienst. Es liegt jetzt an den nationalen Gerichten, diese Leitlinien des EuGH in die Praxis umzusetzen und zu definieren, wann genau ein Missbrauch vorliegt. Das gibt dir jedoch schon jetzt mehr Sicherheit und einen Hebel in der Hand, um dich gegen unfaire Praktiken zu wehren. Achte aber darauf, dass du weiterhin alle gesetzlichen Vorgaben zum Widerruf penibel einhältst, solange kein klarer Missbrauchsfall vorliegt!

Wichtige Änderungen bei der Verpackungsverordnung: Das musst du jetzt als Händler wissen und tun!

Die Verpackungsverordnung ist ein Dauerbrenner und sorgt oft für Kopfzerbrechen. Jetzt stehen wieder wichtige Änderungen an, die du als Online-Händler unbedingt beachten musst, um Abmahnungen und Bußgelder zu vermeiden. Es geht um die erweiterte Produktverantwortung, die dich dazu verpflichtet, dich an den Kosten für die Sammlung und das Recycling von Verpackungen zu beteiligen. Neu ist, dass die Registrierungspflicht im LUCID-Register der Zentralen Stelle Verpackungsregister (ZSVR) jetzt noch strenger gehandhabt wird. Du musst nicht nur deine systembeteiligungspflichtigen Verpackungen registrieren, sondern es wird auch genauer hingeschaut, ob deine Angaben zu den in Verkehr gebrachten Mengen korrekt sind. Besonders relevant ist, dass die ZSVR jetzt noch effektiver die Einhaltung der Pflichten überwachen kann. Das betrifft nicht nur die Versandverpackungen (also Kartons, Füllmaterial, Klebeband), sondern auch Produktverpackungen und Serviceverpackungen. Ein zentraler Punkt ist die Vollständigkeitserklärung, die unter bestimmten Schwellenwerten nicht nötig war, aber für größere Händler eine jährliche Pflicht darstellt. Prüfe dringend, ob deine Registrierung aktuell ist und ob du einen Vertrag mit einem dualen System (wie beispielsweise Grüner Punkt) hast, der alle deine Verpackungsmengen abdeckt. Vernachlässigst du diese Pflichten, kann die ZSVR ein Vertriebsverbot aussprechen, was den Verkauf deiner Produkte im schlimmsten Fall stoppen würde. Mach dich schlau über die aktuellen Schwellenwerte und Fristen. Im Kern geht es darum, dass du lückenlos nachweist, dass du für das Recycling deiner Verpackungen zahlst. Das ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit. Nimm dir die Zeit, diese Compliance-Anforderungen jetzt zu checken!

Amazon Bestseller von morgen finden: So erkennst du Produkte, die (noch) keiner kennt, aber bald jeder will!

Als Online-Händler auf Amazon suchst du ständig nach dem nächsten großen Ding – dem Produkt, das dir hohe Margen und schnelles Wachstum beschert. Aber wie findest du die Bestseller von morgen, die noch nicht jeder deiner Konkurrenten auf dem Schirm hat? Es geht darum, Nischen zu identifizieren und ungedeckte Bedürfnisse der Kunden aufzuspüren. Der Schlüssel liegt in der Datenanalyse und im genauen Beobachten von Suchmustern. Schau dir an, welche Suchbegriffe auf Amazon ein hohes Suchvolumen, aber noch wenige wirklich gute Angebote haben. Das ist oft ein starkes Indiz für eine Marktlücke. Nutze Tools, die dir helfen, die Suchanfragen zu analysieren und Konkurrenzprodukte unter die Lupe zu nehmen. Achte auf Produkte, die zwar schon existieren, aber schlechte Bewertungen aufgrund von Mängeln oder fehlenden Features haben. Das ist deine Chance, eine verbesserte Version auf den Markt zu bringen und so schnell zum Marktführer in dieser Nische zu werden. Ein weiterer Tipp ist, Trends außerhalb von Amazon zu beobachten – beispielsweise auf sozialen Medien oder in Foren. Was beschäftigt die Leute? Welche Probleme versuchen sie zu lösen? Oft entstehen dort neue Hypes, lange bevor sie auf Amazon massenhaft gelistet werden. Konzentriere dich nicht nur auf die offensichtlichen Top-Seller, sondern grabe tiefer. Das erfordert Recherche und manchmal auch einen gewissen Mut, aber genau dort liegt das Potenzial für überdurchschnittliche Gewinne. Indem du frühzeitig diese verborgenen Schätze erkennst und mit einem optimierten Listing und gutem Fulfillment anbietest, sicherst du dir einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Amazon legt identische Produkte unterschiedlicher Händler zusammen: Das sind die Auswirkungen auf dein Listing!

Stell dir vor, du verkaufst das exakt gleiche Produkt wie ein anderer Händler auf Amazon. Bisher konntet ihr beide auf unterschiedlichen Produktseiten gelistet sein, aber jetzt treibt Amazon die Zusammenlegung identischer Produktlistings voran. Das Ziel ist klar: Amazon möchte die Customer Experience verbessern, indem es verhindert, dass Kunden mehrmals das gleiche Produkt in den Suchergebnissen finden. Für dich als Händler bedeutet das, dass dein individuelles Listing mit dem des Konkurrenten verschmolzen wird. Ihr teilt euch zukünftig eine einzige Produktdetailseite. Wer dann die sogenannte Buy Box bekommt, also der primäre Verkäufer wird, hängt von Amazons komplexem Algorithmus ab, der Faktoren wie Preis, Lagerbestand, Versandgeschwindigkeit und Performance bewertet. Das ist eine massive Veränderung für deine Verkaufsstrategie. Deine individuelle Arbeit an Produktbildern, Beschreibungen und A+ Content geht nicht verloren, aber sie muss jetzt auf der gemeinsamen Seite gegen die Inhalte des Konkurrenten „gewinnen“, um sichtbar zu bleiben. Du musst jetzt noch stärker darauf achten, dass deine Verkäufer-Performance makellos ist, um die Buy Box zu dominieren. Dieser Schritt erhöht den Wettbewerbsdruck massiv und macht es schwieriger, sich allein über das Listing abzuheben. Du musst jetzt strategisch überlegen, wie du dich über den Preis, die Lieferzeit und den Kundenservice differenzierst, da die Produktseite selbst von mehreren Händlern geteilt wird. Es ist entscheidend, dass du deine Produktdaten sauber hältst und dich auf eine exzellente Logistik und Fulfillment-Leistung konzentrierst, um in diesem neuen, verschärften Wettbewerbsumfeld zu bestehen.

Markenverletzungen auf Amazon: Die unsichtbaren Stolperfallen für Händler und wie du sie umgehst!

Als Händler auf Amazon bist du ständig dem Risiko ausgesetzt, unwissentlich eine Markenverletzung zu begehen und damit eine Sperrung deines Angebots oder sogar deines gesamten Accounts zu riskieren. Das Problem ist, dass die Fallen oft unscheinbar sind. Es geht nicht immer nur um gefälschte Produkte. Eine Markenverletzung kann bereits dann vorliegen, wenn du eine Marke in deinem Listing, in Keywords oder im Produktbild so verwendest, dass der Eindruck entsteht, es gäbe eine offizielle Verbindung oder Genehmigung, die nicht existiert. Das betrifft beispielsweise die unautorisierte Verwendung von Markennamen zur Beschreibung der Kompatibilität (z.B. „passend für Marke X“), wenn dies nicht eindeutig gekennzeichnet oder rechtlich zulässig ist. Auch die Verwendung von Bildern, die urheberrechtlich geschützt sind, fällt darunter. Besonders tückisch sind Fälle, in denen du zwar Originalware verkaufst, aber die Marke dich trotzdem abmahnt, weil sie den Verkauf über Amazon einschränken will – das ist rechtlich oft kompliziert, aber Amazon neigt dazu, zugunsten der Markeninhaber zu handeln. Um dich zu schützen, musst du extrem sorgfältig sein: Überprüfe immer die Quelle deiner Produkte und stelle sicher, dass du autorisiert bist, diese zu verkaufen. Sei präzise in deinen Listings und verwende Markennamen nur, wenn es absolut notwendig und rechtlich einwandfrei ist. Nutze das Markenregistrierungsprogramm von Amazon, falls du selbst eine Marke besitzt, um deine eigenen Produkte zu schützen. Informiere dich regelmäßig über die Richtlinien und die Rechtsprechung, um nicht in eine dieser unsichtbaren Fallen zu tappen, die dein Business von einem Tag auf den anderen lahmlegen können.

Versand in jedes EU-Land: Was du über die Pflichten und Möglichkeiten im grenzüberschreitenden eCommerce wissen musst!

Der europäische eCommerce-Markt ist riesig und bietet dir enorme Wachstumschancen, aber der grenzüberschreitende Versand ist mit vielen rechtlichen Hürden verbunden. Die gute Nachricht ist, dass du nicht verpflichtet bist, in jedes EU-Land zu liefern. Allerdings musst du als Händler innerhalb der EU fair und transparent agieren. Es gilt das sogenannte Geoblocking-Verbot, das dir untersagt, Kunden aufgrund ihrer Nationalität oder ihres Wohnsitzes innerhalb der EU ungerechtfertigt zu diskriminieren. Das bedeutet: Wenn du beispielsweise nach Frankreich lieferst, darfst du einem Kunden aus Italien nicht den Zugang zu deinem Online-Shop oder deinen besten Konditionen verwehren, nur weil er eine italienische Adresse hat. Du musst dem italienischen Kunden zumindest die gleichen Lieferbedingungen anbieten, wie sie einem französischen Kunden zustehen, oder ihm ermöglichen, die Ware an eine von ihm organisierte Adresse in Frankreich liefern zu lassen. Du bist aber nicht gezwungen, deine gesamte Logistik für jedes einzelne EU-Land anzupassen. Es reicht, wenn du klar kommunizierst, in welche Länder du lieferst und zu welchen Konditionen. Das Schlimmste, was du tun kannst, ist, einen Kunden ohne triftigen Grund abzulehnen oder ihn auf andere, teurere Länder-Websites umzuleiten. Achte darauf, dass deine Versandbedingungen und deine AGB klar und diskriminierungsfrei formuliert sind. Die Komplexität liegt oft in der Mehrwertsteuer (OSS-Verfahren) und den länderspezifischen Produktkonformitätsregeln. Denke also strategisch: Wähle die EU-Länder aus, die für dich logistisch und steuerlich am sinnvollsten sind, und biete dort deine Leistungen diskriminierungsfrei an.

Amazon Werbung 2025: Experten sehen Amazon als zentralen Marketing-Player – das bedeutet es für dein Business!

Amazon hat sich längst von einer reinen Verkaufsplattform zu einem gigantischen Werbemedium entwickelt. Die neuesten Berichte und Marktreaktionen zeigen deutlich, dass Amazon Advertising für das Jahr 2025 als einer der wichtigsten und am schnellsten wachsenden Marketingkanäle gilt. Für dich als Händler bedeutet das, dass du die Relevanz von Amazon Ads nicht länger unterschätzen darfst – es wird zum zentralen Hebel für Sichtbarkeit und Umsatz. Amazon hat den Vorteil, dass es die Kaufabsicht der Nutzer besser kennt als fast jede andere Plattform. Die Kunden sind dort, um zu kaufen. Durch die Werbeformate wie Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display kannst du deine Produkte direkt in den Suchergebnissen und auf Produktseiten der Konkurrenz platzieren. Die Experten betonen, dass Amazon Advertising nicht nur zur Steigerung des direkten Abverkaufs, sondern auch zunehmend zum Brand Building genutzt wird. Das heißt, du kannst deine Marke gezielt auf Amazon aufbauen und bekannter machen, um dich von der Masse abzuheben. Investiere in eine fundierte Advertising-Strategie. Es reicht nicht mehr, einfach nur ein paar Kampagnen laufen zu lassen. Du musst deine Keywords optimieren, deine Gebote intelligent verwalten und die Performance deiner Anzeigen kontinuierlich analysieren. Die Nutzung von Amazon DSP (Demand-Side Platform), um Kunden auch außerhalb von Amazon zu erreichen, wird ebenfalls immer wichtiger. Wer jetzt nicht auf den Werbezug aufspringt und seine Budgets entsprechend allokiert, wird es schwer haben, gegen die wachsende Konkurrenz sichtbar zu bleiben.

Die Reform der EU-Cookie-Regeln: Was die strengeren Datenschutzvorgaben für deinen Online-Shop bedeuten!

Die EU-Cookie-Regeln sind seit Jahren ein sensibles Thema, das sich ständig weiterentwickelt. Jetzt steht eine Reform bevor, die die Vorgaben für dich als Betreiber eines Online-Shops voraussichtlich noch strenger machen wird. Der Kern der Reform ist die Stärkung der Datensouveränität der Nutzer. Das bedeutet für dich, dass du die Einwilligung (Consent) für das Setzen von Cookies, die nicht zwingend für den Betrieb deines Shops notwendig sind (z.B. Marketing- und Tracking-Cookies), noch expliziter und informierter einholen musst. Das „einfache“ Banner, das man oft schnell wegklickt, wird nicht mehr ausreichen. Es muss eine echte, informierte und freiwillige Entscheidung des Nutzers sein. Du musst technisch sicherstellen, dass die Cookies erst gesetzt werden, nachdem der Kunde seine Zustimmung aktiv erteilt hat. Zudem wird die Reform voraussichtlich die Ablehnung von Cookies genauso einfach gestalten wie deren Zustimmung. Ein Ablehnungs-Button darf also nicht versteckt oder umständlicher zu bedienen sein als der Zustimmungs-Button. Für dich bedeutet das: Überprüfe und überarbeite dein Consent-Management-System (CMS). Es muss den höchsten Standards entsprechen und eine granulare Auswahl der Cookie-Kategorien ermöglichen. Eine Nichteinhaltung kann nicht nur zu Vertrauensverlust bei den Kunden, sondern auch zu empfindlichen Bußgeldern führen. Dieser Wandel hin zu mehr Datenschutz ist unvermeidlich. Nutze die Chance, um Vertrauen bei deinen Kunden aufzubauen, indem du offen und transparent mit ihren Daten umgehst.

Abmahngefahr bei der E-Mail-Adresse im Impressum: So gibst du deine Kontaktdaten korrekt an!

Ein kleiner Fehler im Impressum kann dir schnell eine teure Abmahnung einbringen – besonders, wenn es um die Angabe deiner E-Mail-Adresse geht. Das Gesetz verlangt, dass du im Impressum eine Möglichkeit zur schnellen Kontaktaufnahme bereitstellen musst. Klassischerweise ist das die E-Mail-Adresse. Aber wo liegt die Gefahr? Viele Händler versuchen, sich vor Spam-Bots zu schützen, indem sie die E-Mail-Adresse nicht als klickbaren Link (via mailto:) oder in einem lesbaren Format angeben, sondern sie beispielsweise verfremden (z.B. „info at meine-domain.de“) oder als Bild hinterlegen. Genau das kann aber zum Problem werden! Die Gerichte fordern, dass die Angabe unmittelbar erreichbar und leicht erkennbar sein muss. Wenn ein potenzieller Kunde oder ein Abmahner erst komplizierte Schritte unternehmen muss, um die Adresse zu entschlüsseln oder abzutippen, ist die Anforderung an die „schnelle“ Kontaktaufnahme nicht mehr erfüllt. Die sicherste Variante ist die vollständige, lesbare Angabe der E-Mail-Adresse im Klartext. Auch wenn du Angst vor Spam hast, musst du diesen gesetzlichen Vorgaben folgen. Ergänzend dazu kannst du ein Kontaktformular anbieten, aber es ersetzt nicht die Pflicht zur Angabe der E-Mail-Adresse im Impressum. Überprüfe dein Impressum sofort und stelle sicher, dass deine E-Mail-Adresse für jedermann ohne Umwege und Manipulation zugänglich ist, um diese leicht vermeidbare Abmahnfalle zu umgehen.

Händler verärgert über GPSR-Probleme auf Amazon: Das musst du über die Produktsicherheit wissen!

Das GPSR (General Product Safety Regulation) – die neue EU-Verordnung über die allgemeine Produktsicherheit – sorgt bei vielen Händlern auf Amazon für Frustration und Verärgerung. Diese Verordnung stellt hohe Anforderungen an die Produktsicherheit und die Nachverfolgbarkeit von Waren, insbesondere wenn du Produkte aus Drittländern importierst. Das Problem liegt oft in der Kommunikation und Umsetzung durch Amazon. Die Plattform verlangt von dir als Händler genaue Angaben zum sogenannten Economic Operator, also dem EU-Verantwortlichen für die Produktsicherheit (z.B. EU-Importeur oder EU-Bevollmächtigter). Wenn diese Informationen fehlen oder unvollständig sind, drohen dir die Sperrung deiner Listings. Viele Händler berichten, dass die Anforderungen unklar sind oder die Tools zur Eingabe der Daten fehlerhaft arbeiten. Für dich ist es essenziell, dass du dich proaktiv mit den GPSR-Vorgaben auseinandersetzt. Bestimmte Produkte, wie Spielzeug oder Elektronik, sind besonders betroffen. Du musst sicherstellen, dass du für jedes Produkt, das unter die Verordnung fällt, einen Verantwortlichen in der EU benennen kannst und alle notwendigen Konformitätsdokumente (z.B. EU-Konformitätserklärung) vorliegen hast. Vernachlässigst du das, riskierst du nicht nur die Sperrung, sondern auch ernsthafte Haftungsfragen im Falle eines Produktschadens. Auch wenn die Umsetzung durch Amazon schwierig ist, liegt die Verantwortung letztendlich bei dir, die Sicherheit und Konformität deiner Produkte zu gewährleisten.

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